Sattlerei Meißner
 

An dieser Stelle möchte ich gern etwas über den Ablauf eines Termins zur Sattelkontrolle und dem, was im Vorfeld und im Nachhinein wichtig ist, erklären.


Vorweg:
Ich freue mich immer sehr, wenn sich mehrere Personen an einem Stall für einen Termin zusammen schließen. Das spart Fahrzeit, Kosten und schont die Umwelt. Aber bitte nur nach vorheriger Absprache. Für jeden Kunden und jedes Pferd möchte ich genügend Zeit zur Verfügung haben, um in aller Ruhe arbeiten und beraten zu können. Jemanden dazwischen schieben und „mal eben drauf gucken“ passt nicht zu der Art, wie ich arbeite und wie ich Pferd und Mensch betreuen möchte
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Der vereinbarte Termin und die Uhrzeit:
Im heutigen Straßenverkehr ist es nicht einfach, genaue Ankunftszeiten zu planen – auch wenn ich wirklich mein Bestes gebe, zur verabredeten Zeit vor Ort zu sein. Daher bitte ich darum meine Ankunft immer 15 Minuten vor und nach der vereinbarten Zeit einzuplanen, rechtzeitig am Stall zu sein und etwas Zeit, auch für die Sattelkontrolle, mitzubringen. Sollte es mal zB auf Grund von Stau zu deutlichen Verzögerungen kommen, melde ich mich selbstverständlich.


Vorbereitung:
Eine korrekte Sattelkontrolle ist nur auf sauberem, trockenen Fell möglich. Regen oder Schweiß und nasses Haar kleben am Leder vom Sattelkissen und machen es so unmöglich zu beurteilen, ob der Sattel Brücken oder Hohlräume bildet.
Bitte alle „Anbauteile“, wie Steigbügel und Schabracken oder Sitzfelle vom Sattel entfernen.  Gern aber die verwendeten Unterlagen und den Sattelgurt bereit legen.


Vor Ort:
Wir brauchen einen ruhigen, trockenen Ort, an dem das Pferd gern und entspannt steht.
Nun freue ich mich über eine Beschreibung, wie das Pferd sich im Alltag beim Satteln und Reiten verhält, ob es Schwierigkeiten oder Auffälligkeiten gibt. Im Anschluss schauen wir uns gemeinsam das Pferd, die Sattellage und den Sattel an. Hier bitte ich darum, den Sattel selbst aufzulegen. Dabei kann ich beobachten, wie das Pferd darauf reagiert und sehen, wie gesattelt wird. Nun besprechen wir ob etwas verändert werden muss. Hierbei ist es mir wichtig, das Gesamtbild zu betrachten. Dazu gehört auch, wie das Training aussieht, welche Unterlagen unter dem Sattel verwendet werden sollen und ob der Sattelgurt zur Anatomie des Pferdes passt. Der Sattelgurt ist die andere Seite des selben Systems und nicht selten auch Auslöser für zB Taktfehler oder Stolpern.
Wenn notwendig und möglich kann ich Veränderungen an der Polsterung vor Ort vornehmen. Ich bin kein Händler und biete keine Sättel zum Verkauf an. Daher liegt mein Schwerpunkt darin, Vorhandenes an aktuelle Bedürfnisse von Pferd und Mensch anzupassen und individuelle Lösungen zu finden.


Nach dem Termin:
Bitte probieren Sie den Sattel und ggf Änderungen der Unterlage(n) sowie der Positionierung in aller Ruhe aus. Dennoch hat das Pferd selbstverständlich das letzte Wort – gleichgültig wie technisch und theoretisch perfekt der Sattel angepasst ist. Melden Sie sich unbedingt bei mir, wenn etwas doch noch unklar sein sollte oder Ihr Pferd nicht zufrieden ist! Nur so können wir das gemeinsam beheben und ich in meinem Job noch besser werden. Bitte kontaktieren Sie mich bei Bedarf innerhalb von 3 Wochen nach unserem Termin. Ein Pferd kann auf Grund verschiedener Einflüsse starke körperliche Veränderungen innerhalb recht kurzer Zeit durchmachen und wir stünden dann wieder am Anfang.